Ausstellungseröffnung Dagmar Zemke: „Flieger – Träumer und Artisten“ und Konzert Jonas Gerigk Solo, 12.12., 20:30 Uhr

Dezember 3rd, 2019

FLIEGER- TRÄUMER UND ARTISTEN
Dagmar Zemke
Arbeiten auf Leinwand und Papier

Dagmar Zemke, eine für ihre Holz- und Linolschnitte weithin bekannte Chemnitzer Künstlerin, studierte an der Kunsthochschule Berlin Weißensee unter anderem bei Werner Klemke und Volker Pfüller. Nach ihrem Umzug nach Bielefeld kam sie 1999 wieder in ihre Heimatstadt Chemnitz zurück, war Galeristin und Mitarbeiterin bei der Stadt Chemnitz für Kunst im öffentlichen Raum und ist seit 2003 freischaffende Künstlerin.
Sie lebt und arbeitet heute in Chemnitz.

Arbeiten auf Papier beherrschen ihr Werk – Bilder, Zeichnungen und Acrylmalerei auf Leinwand, handgemachte Kunstbücher und Drucke. Neben den Arbeiten auf Papier bearbeitet sie auch Holz: eine ihrer Spezialitäten sind Druckstöcke, ob bemalte Druckstöcke oder die Abdrucke- Vielfältige Arbeiten, bei denen stets ein tiefes Schwarz und ein vitales Rot dominieren.
Ihr zentrales Motiv sind Frauengestalten. Es sind selbstbewusste, starke und unkonventionelle Frauen, durchaus auch verletzliche Frauen, die sich in jedem Fall immer ihrer weiblichen Erotik bewusst sind.

„Nicht umsonst liebt die Künstlerin den Holz- und Linolschnitt, weil diese Technik mit verkehrter Welt zu tun hat, was links im Holz, ist rechts auf dem Papier. Eindeutig ist nichts, da kann es noch so plakativ sein. Das Leben ist ein Jo Jo Spiel – wie sie es schon dargestellt hat – das Innere symbolhaft nach Außen kehrend.”
Johannes Schulze aus einer Laudatio zur Ausstellungseröffnung 2011

Jonas Gerigk Solo (21:00 Uhr)

Inspiriert durch einen halbjährigen Studienaufenthalt in Oslo begann der Kontrabassist Jonas Gerigk mit dem Schreiben von Solostücken für sein Instrument.

Dabei lag ihm besonders am Herzen, den Tieftöner aus seiner herkömmlichen passiven Lage zu heben und als Soloinstrument mit einer Vielzahl an Gestaltungs- und Ausdrucksmitteln neu für sich zu definieren.

Auf faszinierende Art reihen sich Klänge wie Flageolett-Tonreihen, perkussive Bogenanschläge, Geräusche und Variationen des Obertonspektrums in seine Farbpalette ein. In musikalischen Erzählungen finden diese Klänge ihren ausgewählten Platz, agieren als Akteure oder stellen Ereignisse einer Handlung dar.

Es werden Grenzen durchbrochen, Haltungen reflektiert und neue Wege eingeschlagen um wenigstens für einen Moment die träge Illusion zu verlassen, alles müsse immer so sein, wie es scheint…

© Foto Peter Tümmers