Das freie Theater Pelle e.V. bringt mit seiner neuen Produktion „Lästerzungen“ ein Stück auf die Bühne, das die Hofer Debattenkultur in all seiner Schärfe thematisiert. Wann und Wo? Am 11. und 12. April 2025 im Galeriehaus Hof. Jeweils um 20 Uhr. Eintritt 12 Euro. 90 Minuten. Mit Live-Musik.
Inspiriert wurde das Stück von Peter Handkes „Publikumsbeschimpfung“, einem provokanten Werk, das die Rolle des Publikums und die Konventionen des Theaters herausfordert. Weitere Anregungen stammen von Werner Schwabs Stück „Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“. Schwab, ein österreichischer Dramatiker, ist bekannt für seine Fähigkeit, das Abgründige im Alltäglichen sichtbar zu machen.
Bestätigten Gerüchten zufolge sind im Frühjahr 2025 von Roland Spranger und David Gray gleichermaßen neue Erzählbände in der Edition Outbird erschienen. Es liegt auf der Hand, dass die beiden Meister skurriler Charaktere und schräger Plots wieder reichhaltigen Lesestoff für FreundInnen abgründiger Literatur liefern werden. Und klar: Möglicherweise ist „Funny Games“ als Motto von Sprangers und Grays gemeinsamer Lesung auch ein Augenzwinkern in Richtung des gleichnamigen Films von 1997, der sein formidables Unwesen mit des Zuschauers Gefühlswelt treibt und den Schmerz des Aushaltbaren beständig nach hinten verschiebt. __
Roland Spranger „Die Kunst der Bauchlandung“:
Der Theaterschauspieler Thorsten Danner ist Profi. Und genervt. Zum Beispiel von der Annahme, der Schauspieler lebe vom Applaus. Denn Danner braucht Kohle. Was er nicht braucht, ist das Chili in der Kantine, Hundekacke in Plastikbeuteln oder Regie-Einfälle aus den 80er-Jahren. Der Ex-TATORT-Kommissar Andreas Leopold Schadt hinterfragt deutsche Krimi-Serien und die mit dem Fernsehen verbundenen Narben in seiner B-Promi-Karriere. Zum Beispiel: Schlechte Frisuren, und wie es sich anfühlt als Leiche im Wald zu liegen. Zwei Typen, die auf dem Bauch landen, aber wieder aufstehen. Selbstbehauptungen mit einem scharfen Blick auf Theater, Film, Fernsehen, Schreiben und die schwierigste Kunst: das Leben. Das Smartphone und der Föhn immer griffbereit neben der Badewanne. __
David Gray „Umarmung der Barbaren“:
In seinen Kurzgeschichten lockt David Gray die Leser in die düsteren Winkel der Welt und lässt ungeheure Begebenheiten auf intime Schrecken des Alltags folgen. Er entführt uns in den Wilden Westen zu einer Stadt, die auf keiner Karte auftauchen will, erzählt von Fabelwesen, berichtet von einer Serienkillerin, die tötet um den Tod grüßen zu können, lässt eine kolumbianische Kartell-Killerin verzweifeln, fordert den Marquis de Sade bei einem üppigen Abendmahl dazu auf, einen mysteriösen Mordfall zu lösen oder schildert wie ein abgeklärter Clubmanager ein letztes Mal alte Träume abstaubt und dabei eine Überraschung erlebt… __
„Zeilen und Zoigl noir“ ist die seit 2020 existierende Lesungsreihe der Edition Outbird im Galeriehaus Hof. _____________________________________
Es wird einen Büchertisch geben. _____________________________________
Das junge Trio aus Kiew macht nicht nur hervorragende Musik, sondern ist auch sehr engagiert: Auf ihrer Tour sammeln Love’n’Joy Geld für ihren Hilfsfonds „Musicians Defend Ukraine“, mit dem sie Musiker-KollegInnen unterstützen, die im Krieg gegen Russland kämpfen.
2008 in Kiew gegründet, vereinigen Love’n’Joy in ihrem Sound Elemente aus Psychedelic Rock, britischem Pop und Garage Rock der 60er und 70er Jahre mit dem Rocksound von heute. Dabei sticht besonders die charismatische Stimme von Sänger Anton Pushkar heraus, die in ihrer intensiven, rotzigen Art an so manche Manchester-Combo erinnert.
2015 steht Pushkar nach einigen erfolgreichen Jahren mit seiner Band kurz vor dem kreativen Ende, aber mit Andrii Sukhariev und Sergey Zlobin kommt die musikalische Rettung, und seither geht es steil bergauf mit Love’n’Joy. Ihre Message: Gemeinschaft, Verständnis und Offenheit. Dennoch setzt sich die Band auch in ihren Videos deutlich mit dem russischen Angriff auf die Ukraine auseinander. Auf ihrer 2022er-Tour durch Europa hat die Band unter anderem auch beim Reeperbahn Festival gespielt.
Der Autor Klaus-Dieter Preis hat ein Buch für all jene geschrieben, die an einer nachhaltigen und gerechten Entwicklung der Gesellschaft ¬interessiert sind und sich eine humane und ganzheitlich ¬ausgerichtete Medizin wünschen. „Die fatale Verkürzung der Welt. Plädoyer für eine gesunde Medizin und Gesellschaft“ beleuchtet, die krankmachenden Auswirkungen der Landwirtschaft, der gegenwärtigen Mobilität, unsere Wirtschaftsweise – ganz besonders im Zusammenhang mit der Aufrüstung und der Klimaveränderung. Das Buch zeigt auch, welche gesellschaftlichen Veränderungen notwendig sind, um eine ganzheitliche Medizin und eine gesunde Gesellschaft zu fördern.
Dr. med. Klaus-Dieter Preis, war mehr als 40 Jahre als Facharzt für Allgemeinmedizin in eigener Praxis mit Fokus auf ganzheitliche Medizin tätig. 12 Jahre war er im Kreistag Forchheim, dort Mitglied des Umweltausschusses und im Aufsichtsrat des kreiseigenen Krankenhauses.
Einen Abend mit Musik, Literatur und Bildern bringt uns Jeff Beer am 15. Februar.
Jeff liest „Rhythmische Prosa“ aus eigener Feder und improvisiert am Klavier – inspiriert von seinen Bildern, die noch bis 22. Februar im Galeriehaus zu sehen sind.
In seinen Texten springen wir zurück in die Sechziger Jahre, als der raue englischsprachige Beat und das mit ihm verbundene, aufmüpfige Lebensgefühl die Provinz erreichen und explosive Reaktionen hervorrufen.
Moderne Kunst trifft auf wuchtige Akkorde in der Albert-Passage. Galeriehaus at its best – so wie es sein soll!
Augenzwinkernd präsentieren sich die fünf vom Jazz geküssten Kerle mit dem Slogan: ’strange home-made jazzy tunes‘
Ob auf der Bühne oder unplugged im Wohnzimmer…WhazzNow verpasst Titeln verschiedenster Genres mit viel Leidenschaft einen neuen Anstrich: ‚Pink Panther‘ oder ‚Mission Impossible‘, bekannte Filmmusiken, gibt die Band eine jazzig-rockige Note.
Eingängig swingt ‚Michelle‘ von den Beatles, ‚Lola‘ von der legendären Band ‚The Kinks‘ treibt mit unterkühltem Groove, bluesig rockt der CCR Hit ‚I put a spell on you‘.
Kaum ein Song, der nicht bekannt wäre und so stellt sich das ‚Aha-den-kenn-ich-doch‘ Erlebnis immer wieder aufs Neue ein…. …keinesfalls Mainstream, sondern im wahrsten Sinn des Wortes gute Unterhaltung bieten die fünf Musiker, die ‚Jazz‘ nicht ganz so ernst nehmen aber mit der leidenschaftlichen Ambition, das Publikum für Jazzmusik zu begeistern…. und es vielleicht sogar zum Tanzen zu bringen.
Am 18. Januar verwandelt sich das Galeriehaus Hof ab 22 Uhr zum pulsierenden Hotspot karibischer Vibes: Die neue Veranstaltungsreihe „Hof Bashment“ steht für mitreißenden Afro- und Dancehall-Sound, treibende Beats und deepe Offbeats.
„Mutter sagt einem Bescheid und verbeißt sich in das, was schiefgelaufen ist. Wer gerade heiter und beschwingt durchs Leben flaniert, wird mit der brachialen Musik der Berliner Band nicht viel anfangen können. Oder wollen. Wer aber gerade wieder in einer eher zerquälten Phase rumrudert, dem spenden Mutter eine sehr eigene, seltsame Form von Trost.“ (taz, 2022)
Mutter ist eine seit 1986 bestehende Berliner Rockband. Sie hat seit ihrer Gründung 14 Alben veröffentlicht. 2005 war die Band Gegenstand des im Rahmenprogramm der Berlinale präsentierten Dokumentarfilms ›Wir waren niemals hier‹.
Aktuelle Besetzung: Max Müller (Gesang, seit 1986) Florian Koerner von Gustorf (Schlagzeug, seit 1986) Michael Fröhlich (Bass, seit 2007)